WEB-GEAR Homepage - http://www.green-dragon.ag.vu/ - Ehemalige Bandmitglieder

Ein Musterbeispiel für eine selbstverschuldete, missglückte Musikerkarriere stellt wohl Sahnie dar, der der erste Bassist der Ärzte gewesen ist. Sahnie, dessen Name von den Sahnebonbons herrührt, die er angeblich immer in den Taschen trug (eine Anspielung auf Campino), erblickte am 12. Juni 1964 als Hans Runge in Hameln das Licht der Welt. Nach seinem Schulabschluss spielte er bei der Rockabilly-Band "Die Suurbiers" bevor er dann zu die ärzte stieß. Er war sofort gleichberechtigtes Mitglied in der Band und war auch angeblich daran beteiligt, dass die ärzte beim Berliner Senatsrockwettbewerb auftraten, dem Startschuss für ihre Karriere, außerdem wer er, der mit dem Auto. Doch das Spielen seines Mormonen-Basses war für die anderen beiden irgendwann zu unbefriedigend und lustlos. Neben der Musik studierte er zudem noch an der Berliner FU Wirtschaft, was er ähnlich wie Groupies der Band vorzog und deshalb auch oftmals bei Gigs fehlte, bzw. verlangte, dass die Band sich nach seinem Studium zu richten habe. Nachdem das Verhältnis zwischen Bela und ihm eh schon zerrüttet war, wurde es auch Farin mit Sahnie's Forderungen zu bunt und so beschlossen Farin und Bela ihn aus der Band zu schmeißen.

Festzuhalten ist jedoch, dass er den früheren ärzte-Sound stark mitgeprägt hat, sich seine Karriere durch falsche Vorstellungen und Vernachlässigung der Band, allerdings auch selbst verhindert hat. Er war auch vor Rodrigo González der einzige Bassist, der auch eigene Lieder singen durfte ("Wie ein Kind", "Kamelralley") und man kann ihn heute noch auf den Platten "Debil", "Im Schatten der Ärzte" und "Die Ärzte früher!" hören sowie im, nach bandeigenen Aussagen, unsäglichen Film "Richy Guitar" sehen. Heute spricht man bei die ärzte nur noch im verständlicherweise schlechten Ton von ihm. Heute verkauft und entwickelt er in Malaysia Computersoftware bei einem großen Unternehmen und hat sich gänzlich von der Musik zurückgezogen

 

Sahnie, eigentlich Hans Runge (* 12. Juni 1964 in Hameln), war bis zum Album „Im Schatten der Ärzte" (1985) Bassist bei der Berliner Band Die Ärzte.

Den Spitznamen Sahnie bekam er angeblich, weil er auf Konzerten immer mit Sahnebonbons um sich warf, was eine Anspielung auf Campino von den Toten Hosen war, der selbiges mit den berühmten Campino- Bonbons tat.

Als Komponist trat Hans Runge nur selten in Erscheinung, unter anderem als Co-Autor von „Roter Minirock", „Kamelralley", „Wie ein Kind" und einigen wenigen anderen Songs. „Wie ein Kind" soll aber dann doch gar nicht von ihm gewesen, sondern von Micha Wahler alias Captain Suurbier von der Band Frau Suurbier aus Berlin, bei denen Sahnie auch spielte, geklaut sein. Auch mit Campino und Andi von den Toten Hosen war Sahnie auhilfsweise für eine Studioeinspielung in Berlin als Bassist aktiv. Allerdings kamen damals Unstimmigkeiten über die Widmung des späteren Hosenschlagers Bis zum bitteren Ende auf, an dessen geistiger Produktion Sahnie nach eigenen Angaben maßgeblichen Anteil gehabt hat, der nicht erwähnt wurde.

Sahnie soll als Bassist sehr unzuverlässig gewesen sein, das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FU Berlin war ihm angeblich wichtiger. Als er zu Farin sagte, er sei aufgrund seines guten Aussehens für die Band unersetzlich („Ihr braucht mein Gesicht."), zahlten Bela und Farin ihm eine Abfindung von 10.000 DM und entließen ihn aus der Band. Unter anderem hatte er auf dem letzten Ärzte-Album, auf dem er „dabei" war, angeblich keinen einzigen Ton gespielt. („Sahnie, Basssolo!" „Ich trau mich nicht!")

Seit seinem Rauswurf steht Sahnie mit Bela und Farin auf Kriegsfuß. Obwohl seit dem Streit, der zu seinem Rauswurf führte, schon fast 20 Jahre vergangen sind, wird noch immer mit Liedern darauf angespielt. Zum Beispiel auf der LP „Geräusch" in dem versteckten Lied Hände innen: „Und du denkst sicher nicht, wir brauchen Sahnies Gesicht..."). Auch das Lied „Kopfüber in die Hölle" soll eine Anspielung auf seine Aussage sein, dass Die Ärzte ohne sein Gesicht nichts wären: „Heute stehst du bei Hertie an der Kasse...".

1989 brachte Sahnie das Album Er(z)ste Sahne raus, das jedoch floppte. Zum Zeitpunkt der LP-Veröffentlichung waren die Ärzte kommerziell erfolgreich wie nie zuvor. Daher ist der Albumtitel wohl als Anspielung auf die ehemalige Zeit als Ärzte-Bassist zu verstehen.

Heute arbeitet Hans Runge bei einer Software Entwicklungs-Firma in Malaysia.

 

Hagen Liebing

 

Karriere

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Als Musiker

· The Rubberbeats

· The Nirvana Devils

· Die Ärzte

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1985-1989 Die Ärzte

Hagen stieß 1986 zu den Ärzten, als Bela ihn anrief und fragte, ob er Popstar werden wolle. Sein erstes Konzert mit Die Ärzte war ein Benefizkonzert für „den wahren Heino" im Berliner Tempodrom. Im Gegensatz zu Rodrigo Gonzalez und Hans „Sahnie" Runge war er nur „Aushilfsbassist" und akzeptierte dies auch. Er wurde in die Band geholt, weil Farin und Bela nach Sahnie einen ruhigen Menschen suchten, den sie in Hagen auch fanden. Während seiner Zeit bei Die Ärzte studierte er, s.u.. Anlässlich des 15. Geburtstages der Band stand er am Berliner Mariannenplatz noch einmal mit ihnen auf der Bühne. Vor ein paar Jahren nahm er außerdem mit Die Ärzte den Sampler „GötterDÄmmerung" auf. Nach den Ärzten zog er sich vollkommen aus der Musik zurück, spielte allerdings im Rahmen des 2002er „15 Jahre netto"-Konzertes von Die Ärzte noch einmal für ein einziges Lied mit diesen zusammen. 2003 veröffentlichte er sein Buch „The Incredible Hagen - Meine Jahre mit ‚Die Ärzte‘" s.u.

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Als Autor

· Studium der Medienwissenschaft mit einer Diplomarbeit zur Lindenstraße und der Abhandlung "Das Frauen- und Männerbild in Russ Meyers Film Faster Pussycat! Kill! Kill!"

· Freier Autor für Der Tagesspiegel, Tip, Rolling Stone und Max

· Gag-Autor für Thomas Koschwitz und Harald Schmidt

· Er veröffentlichte die Bücher "The Incredible Hagen - Meine Jahre mit »Die Ärzte«" und "Endlich Buntes - 100 Prominente verjubeln ihr Begrüßungsgeld".

Hagen Liebing, so sein vollständiger Name, war der zweite Arzt am Bass nach Sahnie. Er spielte zuvor bei den "Nirvana Devils" und stieß schon 1986 zur Band, nachdem Bela ihn anrief und ihn fragte, ob er Popstar werden wolle. Sein erstes Konzert mit Farin und Bela gab er anlässlich des Benefiz-Festivals für den "wahren Heino" im Berliner "Tempodrom". Hagen wurde am 18. Februar 1961 in Berlin geboren. Im Gegensatz zu Sahnie und Rodrigo Gonzalez war er seinerzeit nicht gleichberechtigt, sondern hatte lediglich den Status eines Aushilfbassisten, was aber in der Band nicht störte, denn Farin und Bela verstanden sich prima mit ihm. Er war eigentlich als "Lückenfüller" vorgesehen, doch er blieb bis zur Auflösung von die ärzte 1988 ihr Bassist. Er ging mit auf Tour und war auch im Studio vorzufinden. Während seiner Zeit bei die ärzte studierte er Kommunikations- und Medienwissenschaften, was er später auch mit Diplom abschloss und nach seiner Zeit bei DÄ hing er dann den Bass an den Nagel und schlug seine journalistische Laufbahn ein. Heute arbeitet er als Musikredakteur des Berliner Stadtmagazins TIP und hat auch schon einige Artikel über die ärzte geschrieben. Vor kurzem war er noch einmal künstlerisch tätig: er zollte den die ärzte auf deren Tribut-Sampler "GötterDÄmmerung" mit "Für immer" Tribut. Zudem veröffentlichte sein erstes Buch "100 Prominente verjubeln ihr Begrüßungsgeld". Zum 15. Geburtstag von die ärzte stand er mit Bela und Farin noch einmal auf der Bühne vor 35.000 begeisterten Zuschauern auf dem Kreuzberger Mariannenplatz. Im März 2003 erschien sein Buch "Meine Jahre mit die ärzte".

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